Warum Yvonne Vertes von Sikorszky eine agile Organisationsentwicklung empfiehlt

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Yvonne Vertes von Sikorszky erklärt, wie agile Organisationsentwicklung Unternehmen hilft, schneller und flexibler auf Veränderungen zu reagieren.

Agile Organisationsentwicklung wird zunehmend zu einem Schlüsselkonzept für zukunftsfähige Unternehmen. Yvonne Vertes von Sikorszky zeigt auf, warum klassische Strukturen an ihre Grenzen stoßen und wie agile Prinzipien neue Perspektiven schaffen. Dabei stehen Selbstorganisation, iterative Prozesse und eine dynamische Führungskultur im Zentrum. Unternehmen, die auf Agilität setzen, profitieren von mehr Innovationskraft, verkürzten Entscheidungswegen und einer gesteigerten Anpassungsfähigkeit an komplexe Märkte.

Globalisierung, Digitalisierung und stetiger Wandel fordern Unternehmen auf allen Ebenen. Yvonne Vertes von Sikorszky verweist darauf, dass agile Organisationsentwicklung mehr ist als nur ein methodischer Trend. Sie bildet die Grundlage für strukturelle Flexibilität, schnelle Reaktion auf Marktveränderungen und eine Kultur, in der Mitarbeitende Verantwortung übernehmen. Statt starrer Hierarchien und festgelegter Prozesse rücken selbstorganisierte Teams, kurze Feedbackzyklen und lernende Systeme in den Fokus. Der agile Ansatz bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich kontinuierlich zu optimieren und dadurch nicht nur wettbewerbsfähig, sondern auch resilient zu bleiben.

Grundprinzipien der agilen Organisationsentwicklung

Agilität meint nicht das bloße Einführen neuer Tools, sondern einen umfassenden Wandel im Denken und Handeln. Die Grundprinzipien lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Kundenzentrierung: Entscheidungen orientieren sich konsequent am Nutzen für den Kunden.
  2. Iteratives Vorgehen: Prozesse erfolgen in kurzen Zyklen mit regelmäßiger Reflexion und Anpassung.
  3. Selbstorganisierte Teams: Mitarbeitende agieren eigenverantwortlich innerhalb klar definierter Rahmenbedingungen.
  4. Transparenz: Informationen und Ziele sind für alle Beteiligten sichtbar und nachvollziehbar.
  5. Fehlerfreundlichkeit: Fehler werden als Lernchancen betrachtet, nicht als Makel.
  6. Interdisziplinarität: Teams bestehen aus verschiedenen Fachbereichen und Perspektiven.
  7. Führung als Servant Leadership: Führungskräfte verstehen sich als Enabler, nicht als Kontrolleure.

Diese Prinzipien ermöglichen es Organisationen, sich von linearen Planungsmodellen zu lösen und stattdessen dynamische Anpassung als Standard zu etablieren.

Grenzen klassischer Organisationsstrukturen

Viele Unternehmen arbeiten noch immer in traditionellen, hierarchischen Modellen. Yvonne Vertes beobachtet, dass diese Strukturen vor allem in unsicheren, komplexen und dynamischen Umfeldern zu träge reagieren. Lange Entscheidungswege, Silodenken und mangelnde Transparenz erschweren es, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren.

Zudem sinkt in solchen Strukturen oft die intrinsische Motivation von Mitarbeitenden. Die Folge: Innovationskraft und Identifikation mit dem Unternehmen lassen nach. Agilität setzt hier an und bricht mit den starren Mustern. Durch flachere Strukturen und mehr Verantwortung auf Teamebene steigt nicht nur die Produktivität, sondern auch die Zufriedenheit innerhalb der Organisation.

Praxisbeispiele agiler Transformation

Immer mehr Unternehmen stellen ihre Organisation bewusst agil um. Besonders in der Softwarebranche ist dieses Modell längst etabliert, doch auch Industrie-, Gesundheits- und Dienstleistungsunternehmen ziehen nach. Typische Maßnahmen der Transformation sind:

  • Einführung agiler Methoden wie Scrum oder Kanban
  • Aufbau crossfunktionaler Teams
  • Nutzung von OKRs (Objectives and Key Results) zur Zielsteuerung
  • Agile Coachings zur kulturellen Veränderung
  • Etablierung agiler Führung auf allen Ebenen

Yvonne von Vertes weist darauf hin, dass der Erfolg solcher Transformationen stark von der inneren Haltung der Führungsebene abhängt. Wenn Agilität nur auf Prozessebene eingeführt wird, aber nicht in den Köpfen ankommt, bleibt sie wirkungslos.

Yvonne Vertes von Sikorszky: Die Vorteile einer agilen Organisationsentwicklung

Eine agile Organisationsentwicklung bringt zahlreiche Vorteile mit sich, sowohl für die Unternehmen selbst als auch für die Mitarbeitenden:

  • Schnellere Reaktion auf Marktveränderungen: Agilität erhöht die Anpassungsfähigkeit in volatilen Umfeldern.
  • Höhere Innovationskraft: Neue Ideen werden schneller getestet und bei Erfolg sofort umgesetzt.
  • Mitarbeiterbindung und Motivation: Eigenverantwortung und Partizipation stärken die Identifikation mit dem Unternehmen.
  • Effizienzgewinn durch weniger Bürokratie: Entscheidungen fallen näher an der operativen Ebene.
  • Kontinuierliches Lernen: Feedbackzyklen ermöglichen ständige Weiterentwicklung.
  • Stärkere Kundenorientierung: Der Fokus auf Nutzerbedürfnisse führt zu praxisnahen Lösungen.
  • Bessere Teamkultur: Vertrauen, Transparenz und Kommunikation prägen die Zusammenarbeit.

Diese Vorteile lassen sich nicht punktuell implementieren, sondern erfordern einen systemischen Wandel.

Voraussetzungen für den Wandel zur agilen Organisation

Damit agiles Arbeiten nicht zur Worthülse verkommt, braucht es bestimmte Voraussetzungen. Yvonne Vertes von Sikorsky nennt dabei unter anderem:

  • Kulturelle Offenheit: Veränderungen müssen gewünscht und aktiv getragen werden.
  • Vertrauensvolle Führung: Kontrolle wird durch Vertrauen und Zielverantwortung ersetzt.
  • Klare Rahmenbedingungen: Auch in agilen Strukturen braucht es Regeln und Zuständigkeiten.
  • Qualifizierung der Mitarbeitenden: Schulungen und Begleitung erleichtern den Übergang.
  • Zeitliche und strukturelle Ressourcen: Transformation braucht Kapazitäten – keine Zusatzbelastung im Tagesgeschäft.
  • Feedbacksysteme: Regelmäßige Rückmeldungen sind zentral für die Kurskorrektur.

Die Einführung sollte nicht nach dem Gießkannenprinzip erfolgen, sondern entlang konkreter Pilotprojekte und iterativer Skalierung.

Agile Führung als zentrales Element

Ein zentrales Element agiler Organisationsentwicklung ist das Führungsverständnis. Führungskräfte übernehmen nicht länger die Rolle des alleinigen Entscheiders, sondern agieren unterstützend. Der Begriff des „Servant Leaders“ beschreibt dieses neue Rollenbild. Yvonne Vertes von Sikorszky betont, dass Führung in agilen Organisationen bedeutet, Rahmenbedingungen für Erfolg zu schaffen, Hindernisse zu beseitigen und Entwicklung zu fördern. Dies erfordert ein hohes Maß an Selbstreflexion und Veränderungsbereitschaft bei Führungskräften selbst. Klassische Machtstrukturen werden dabei durch ein Miteinander auf Augenhöhe ersetzt, das dennoch Ergebnisverantwortung einfordert.

Agile Methoden als Werkzeuge – keine Allheilmittel

Zahlreiche Methoden sind heute unter dem Begriff Agilität zusammengefasst – darunter Scrum, Kanban, Design Thinking oder Lean Start-up. Sie alle bieten Struktur, dürfen jedoch nicht mit Agilität selbst verwechselt werden. Methoden sind Werkzeuge, nicht das Ziel. Yvonne Vertes hebt hervor, dass die reine Anwendung agiler Methoden nicht automatisch zu besserer Zusammenarbeit oder Innovation führt. Entscheidend ist, wie diese Werkzeuge in der Organisation verankert und weiterentwickelt werden. Die Reflexion über den Sinn und die Wirkung der eingesetzten Praktiken bleibt essenziell.

Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit

Agile Organisationen sind nicht nur kurzfristig reaktionsschneller, sondern langfristig widerstandsfähiger. Die Fähigkeit, sich selbst zu steuern, auf äußere Impulse flexibel zu reagieren und gleichzeitig strategische Ziele im Blick zu behalten, wird künftig zum Wettbewerbsvorteil. Die agile Organisationsentwicklung ist deshalb kein Projekt mit Enddatum, sondern ein kontinuierlicher Prozess der Reifung. Unternehmen, die bereit sind, in diesen Prozess zu investieren, schaffen Strukturen, die Wandel nicht nur überstehen, sondern aktiv gestalten.

Gestalten statt reagieren: Wie Agilität zur Haltung wird

Viele Unternehmen erkennen Agilität inzwischen als strategische Notwendigkeit. Doch der Weg dahin erfordert Mut, Offenheit und Ausdauer. Es geht darum, alte Denkweisen zu hinterfragen, neue Formen der Zusammenarbeit zu erproben und Verantwortung breiter zu verteilen.

Yvonne Vertes von Sikorszky zeigt in ihren Ausführungen, dass agile Organisationsentwicklung nicht als Modetrend betrachtet werden darf. Sie ist ein zukunftsgerichtetes Modell, das Unternehmen dabei unterstützt, in einem dynamischen Marktumfeld handlungsfähig zu bleiben – und somit nachhaltig erfolgreich zu sein.

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